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Geleitwort
Das Jahr 2016 ist für den Brüggener Ortsteil Bracht ein außerordentliches Jubiläumsjahr. Denn vor 900 Jahren wurde der Name des Dorfes zum ersten Mal in einer Geschichtsquelle erwähnt. Dieses besondere Gedenkjahr soll mit dem vorliegenden Buch, das Sie in Händen halten, gebührend gewürdigt werden.
Die Idee für eine Brachter Ortsgeschichte entstand auf Grund einer Veröffentlichung
im Heimatbuch des Kreises Viersen im Jahr 2012. Dort regte Professor Dr. Leo Peters
an, eine moderne Ortsgeschichte zum Jubiläum herauszugeben, da Bracht eine umfassende historische Untersuchung verdient habe. Was er selbst noch für Wunschdenken hielt, gingen die Brüggener Kommunalpolitiker beherzt an. Im Frühjahr 2012 beschloss der Rat der Burggemeinde Brüggen, anlässlich des Brachter Ortsjubiläums ein Werk in Auftrag zu geben, das mit wissenschaftlichem Anspruch und einer vielschichtigen Betrachtungsweise die Entstehung und Entwicklung der Gemeinde von den Anfängen bis zur Neuzeit behandeln sollte. Wenn Sie diese Zeilen lesen, ist aus der »Vision« Wirklichkeit geworden. Das vorliegende Buch macht Geschichte fassbar, zusammengestellt an Hand vieler unterschiedlicher Quellen, von schriftlichen und bildlichen Zeugnissen der Vergangenheit in Archiven und Privatsammlungen, von Bau- und Kunstdenkmälern und von mündlicher Überlieferung. Es setzt Bracht in größere, vielen Menschen bislang unbekannte gesamtpolitische und historische Zusammenhänge. Die Ortsgeschichte erläutert den Leserinnen und Lesern auch, warum sich Bracht, Brüggen und Born zu einer Gesamtgemeinde entwickelt haben, wie sie sich heute darstellt. Auf den nachfolgenden Seiten lassen sich nicht nur historisch weit zurückliegende Ereignisse, sondern auch sehr aktuelle Themen, eine Vielzahl bekannter Persönlichkeiten und viele historische und neue Abbildungen entdecken. Sie zeigen, dass die lange Brachter Geschichte auch die Gegenwart entscheidend mitprägt. Mit der Publikation wurde eine Ortsgeschichte verfasst, die mit großer Sicherheit - ähnlich wie der "Knigge" als Grundlage aller Benimmregeln oder der "Duden" als Maß unserer Rechtschreibung - über Jahre als Standardwerk bei der Erforschung und Betrachtung des Brüggener Ortsteils Bracht genutzt werden kann. Sie ist fortan die gesicherte historische Basis, die nicht nur für Einheimische von Interesse ist. In Auftrag des Brüggener Rates entwickelte die Historikerin Dr. Ina Germes-Dohmen das Konzept, warb Autorinnen und Autoren für die verschiedenen Themenbereiche an und übernahm neben der Bearbeitung einzelner Epochen auch die komplette Redaktionsarbeit bis zur Drucklegung. Bei ihr möchte ich mich ganz herzlich für ihre professionelle und engagierte Unterstützung und Koordination bedanken, ohne die es dieses Werk nicht geben würde.
Mein spezieller Dank gilt den Autoren Erich Benner, Dr. Clive Bridger, Dr. Georg
Cornelissen, Alfred Dickhoff, Prof. Dr. Leo Peters, Dr. Reinhold Roth, Andrea Rönz,
Dr. Paul Schrömbges, Prof. Dr. Margret Wensky und Eva Maria Willemsen. Sie haben
in den letzten Jahren in mühevoller Recherche- und Kleinarbeit Archive durchstöbert,
den Brachter Boden und nahezu jede Ecke und jeden Winkel der Gemeinde analysiert,
Gespräche geführt und dabei manche unerwartete Erkenntnis gewonnen und in WWorte gefasst. Die Finanzierung des Drucks wurde in großzügiger Weise von der Sparkassenstiftung "Natur und Kultur" Kreis Viersen unterstützt, dafür sei ihr herzlich gedankt. Gewidmet ist dieses »Geburtstagsgeschenk« allen Bürgerinnen und Bürgern von Brüggen und Bracht und allen Geschichtsinteressierten.
Viel Freude und gute Erkenntnisse bei der Lektüre! Frank Gellen
- Bürgermeister der Burggemeinde Brüggen -