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Seit 1999 führt der "Berliner Unterwelten e.V." seine Gäste in eine original erhaltene Luftschutzanlage aus dem Zweiten Weltkrieg, die 1941 in den Berliner U-Bahnhof Gesundbrunnen eingerichtet wurde. Der "Bunker" wurde 1998 "entdeckt", angemietet und von ehrenamtlich arbeitenden Vereinsmitgliedern instandgesetzt. Seit 1999 ist die ehemalige Schutzanlage in die Berliner Denkmalliste eingetragen. Hunderte von Menschen laufen täglich an einer grünen Tür im U-Bahnhof Gesundbrunnen vorbei, ohne zu ahnen, dass sich dahinter ausgedehnte, authentische und geschichtsträchtige Räume verbergen. Noch heute ist dort unten zu spüren, wie unangenehm es einst gewesen sein muss, in den engen Räumen der Bunkeranlage eingezwängt zu sein - im Hintergrund das Surren der Lüftungsanlagen und das Dröhnen der Bomber am Himmel. Im Berliner Unterwelten-Museum werden Schwerpunkte wie Bombenkrieg und Luftschutz thematisiert. Gezeigt werden zudem Funde aus Bunkern des ehemaligen Regierungsviertels, sowie Kriegsschrott und Bodenfunde als Hinterlassenschaft des Zweiten Weltkrieges. Im Blickpunkt steht auch die schwierige Thematik "Kriegsbauwerk und Denkmalschutz". Außerdem erfährt der Besucher viel Interessantes über Dinge, die sich im Berliner Untergrund befinden oder befunden haben. Das Berliner Unterwelten-Museum zeigt Bilder und Exponate unter anderem der Berliner Rohrpost, der U-Bahn, der Brauereikeller und des Abwassersystems.