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Die von der Autorin kritisch durchgesehene und mit über 100 Fotos schön gestaltete Neuausgabe geht weit über das Ursprungswerk aus dem Jahr 2013 hinaus.
Aus gegebenem Anlass notierte Hermann Kant damals:
"Natürlich wüsste ich Linde Salbers Buch aus guten Gründen über den grünen Klee zu loben. Aber da 'Nicht ohne Utopie' von meinem Treiben und Schreiben handelt, verbietet sich das. Erlaubt hingegen muss sein, dass ich diese Biografie gegen die Auffassung verteidige, die Biografie der Verfasserin habe in ihr nichts zu suchen.
Eine Westdeutsche, die als Kind eine Ostdeutsche war; ein Ostdeutscher, der als Kind ein Westdeutscher war; zwei deutsche Geschichten aus der einen deutschen Geschichte! - Unerlaubt wäre nur, davon zu schweigen. Oder von den aberwitzigen Umständen, unter denen die Entdeckung eines Buches unwiderstehlich zur Entstehung eines Buches führte.
Zugegeben, ich bin Partei. Aber warum sollte ich es ausgerechnet in diesem Falle einmal nicht sein?"
Friedrich Schorlemmer schrieb Linde Salber, sie schaffe es " " wahrscheinlich wegen Ihres Abstandes damals " ein Buch so zu schreiben, dass es Hermann Kant gerecht wird" und weiter "Da Sie sich selber nicht zu rechtfertigen brauchen und auch ihn nicht rechtfertigen wollen, können Sie auch auf Verteidigungsposen und auf Angriffsattacken weitgehend verzichten. Das wird einigen nicht schmecken, die sich immer noch an Hermann Kant meinen abarbeiten zu müssen." Schorlemmer bescheinigt Linde Salber, mit ihrer Darstellung "zur Versachlichung der Debatte" beigetragen zu haben.