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Der Roman beschreibt das abenteuerliche Leben und das Ende des Wilderers
Johann Adam Hasenstab. Nachdem ihm in Ostasien die Flucht aus der Gefangenschaft
von einem holländischen Schiff gelang, überquert er zu Fuß die malaiische
Halbinsel, wird von einem Weisen auf einem Reitochsen mitgenommen und im
Dorf einer Jäger- und Sammler- Gesellschaft gastfreundlich aufgenommen. Selbst
ein leidenschaftlicher Jäger, lernt er das Eins-Sein der Waldmenschen mit der Natur
kennen.
In einem Seehafen gelingt es Hasenstab, als blinder Passagier auf ein Schiff zu
kommen. Dort, im Bauch des Schiffes, eingepfercht in einen engen Verschlag, zu
dem nie ein Lichtstrahl dringt, hört er die Stimmen des Pfarrers aus seinem Dorf,
des Försters, der ihn gefangen nahm und die seiner Frau und beginnt mit ihnen
fiktive Gespräche zu führen. Während er sich im Dialog mit dem Pfarrer trotzig von
Gott lossagt, verhöhnt ihn der Förster. Seine Frau aber beunruhigt ihn mit seltsamen
Andeutungen.
In Hamburg geht Hasenstab vom Schiff und schlägt sich bis zu seinem Heimatdorf
zu Fuß durch. Unterwegs wird er von Soldaten dingfest gemacht, kann sich aber
wieder befreien. Von einer geheimnisvollen Frau, die Hasenstab im Wald trifft, will
er erfahren, wie lange er noch leben wird. Sie antwortet, dass Leute wie er, denen
die Wut im Fleisch sitzt, meist vor der Zeit sterben.
Zurück im Spessart beginnt er erneut zu wildern, zieht mit seiner Frau in ein Versteck
im Wald und hält Förster und Jagdgehilfen zum Narren. Bis ins Kleinste mit
dem Wald vertraut und sich für unbesiegbar haltend, lässt er sich in einen Kampf
mit mehreren Jagdaufsehern ein. Bei diesem Gefecht mischen sich wieder die
Stimmen aus dem Schiffsbauch ein und Adam verliert die Übersicht. ---------------------
Meine Kindheit verlebte ich in Aschaffenburg, gut behütet von Eltern, Großeltern
und großem Bruder. Nach Volksschule und Gymnasium studierte ich an der Universität
Geographie. Da die Berufsaussichten für einen Geographen aber düster
waren, sattelte ich auf das Lehramt um.
In Würzburg lernte ich meine Frau Gisela kennen, schnell wuchsen wir zu einem
unzertrennlichen Team zusammen, 1987 heirateten wir. 1989 bzw. 1991 wurden
unsere beiden Kinder Anna und Sonja geboren und bereicherten unser Leben.
Seit 1991 wohnen wir in Gemünden am Main, und seit dieser Zeit arbeite ich als
Hauptschullehrer in Burgsinn.
Mit dem Schreiben begann ich in den 1980er Jahren, zuerst Gedichte, dann
Erzählungen, seit über 20 Jahren schließlich längere Prosawerke. Seit etwa 15 Jahren
ist mir das Schreiben eine tägliche Lust, manchmal auch eine Last, schenkt
mir aber immer das Gefühl der Horizontöffnung.