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Ohne sie ga"be es auf der Leinwand keine packenden Geschichten und keine brillanten Dialoge. Und doch sind Drehbuchautoren die großen Unbekannten der Filmbranche. Umso erstaunlicher, dass seit den 1910er Jahren kein Jahrzehnt der Filmgeschichte verging, in dem sie nicht als Figuren in Spielfilmen aufgetaucht wa"ren. Von Humphrey Bogart u"ber Jack Nicholson bis zu Anthony Hopkins reicht die Liste der Stars, die Drehbuchautoren verko"rpert haben. Nicholas Cage spielte sogar gleich drei - in zwei Filmen. Wie werden Person und Ta"tigkeit des Drehbuchautors in Spielfilmen dargestellt? Welcher Visualisierungsstategien und Erza"hlweisen bedienen sich die Autoren, wenn sie sich im Film selber spiegeln?
Und welche Konsequenzen hat die Selbstthematisierung des Schreibens fu"r Struktur und Wirkung der Filme?
Drehbuchautorenfilme sind Meta- filme, die im Film etwas u"ber Filme verraten. Sie erza"hlen von den nicht selten schwierigen Produktionsbedingungen, unter denen Autoren
beispielsweise in Hollywood arbeiten. Sie zeigen aber auch die kreativen Prozesse der Schreibarbeit: Wie wird geschrieben? Womit, mit wem und wo? Helfen Stimulanzien? Oder Drehbuchkurse? Nicht zuletzt ko"nnen Drehbuchautorenfilme ihre eigene Fiktionalita"t und Gemachtheit aus- stellen. Wir sehen einen Autor, der einen Film schreibt, der der Film ist, den wir sehen und dessen Handlung sich plo"tzlich verselbsta"ndigt. Durch Techniken des unzuverla"ssigen Erza"hlens lo"sen Drehbuchautorenfilme sowohl a"sthetische Verunsicherungen als auch besonders intensive Rezeptionserlebnisse aus.
In diesem Buch wird die Darstellung von Drehbuchautoren in Spielfilmen erstmals umfassend erschlossen, von der Stummfilmzeit bis zur Gegenwart. Zum Korpus za"hlen Klassiker wie Billy Wilders SUNSET BOULEVARD und Spike Jonze' AD-APTATION sowie Filme von Pedro Almodo"var, Woody Allen, Robert Altman, Joel Coen, Julien Duvivier, Jean-Luc Godard, Elia Kazan, Lars von Trier, Wim Wenders und u"ber fu"nfzig anderen.