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"Ich werde (...) um der Kinder willen meine Position als Deutscher bis zum Letzten verteidigen", schreibt der aus einer angesehenen Bankiersfamilie stammende Erich Alenfeld 1937. Den Weltkriegsoffizier und deutschen Patrioten stempeln die Gesetze des "Dritten Reiches" zum jüdischen "Rassenfeind". Dennoch entscheidet er sich, mit seiner "arischen" Frau und den beiden Kindern in Berlin zu bleiben. Trotz aller Gefahren helfen die Eltern anderen bedrohten Menschen. So wird Martha Liebermann, die Witwe des Malers Max Liebermann, von Erich Alenfeld fürsorglich betreut. Nach ihrem Freitod 1943 sorgt er für ein würdiges Begräbnis.Vierzig Jahre später entdeckt Irène Alenfeld im Nachlass ihrer Eltern Hunderte von Briefen aus der Zeit des Nationalsozialismus. Die bewegenden Schriftzeugnisse hat sie zu einer ergreifenden Familienbiografie verarbeitet. Die Autorin: Irène Alenfeld war Konferenzdolmetscherin und unter anderem an der Deutschen Botschaft in Washington, D. C. tätig. Daneben war sie freie Publizistin für Zeitungen, Zeitschriften und Hörfunk.