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Schrei im Dezember. Griechenland 2008 - ein erschossener Demonstrant
Athen, am Abend des 6. Dezember 2008: Ein Beamter einer Sondereinheit der griechischen politischen Polizei erschießt den 15-jährigen Schüler Alexandros Grigoropoulos. Zwanzig unabhängige Zeug_innenaussagen belegen, dass es keinen Grund für die Schüsse gab. Und dass Alexandros nicht, wie von der Staatsanwaltschaft behauptet, von einem Querschläger getroffen wurde, sondern von einem gezielten Schuss aus knapp zwanzig Meter Entfernung. Stunden später sind bereits Zehntausende auf der Straße und protestieren gegen die Polizeiwillkür. Die Straßenkämpfe in der griechischen Hauptstadt dauern bis zum Jahreswechsel.
Der Soziologe Vassilis Tasianos, der Hamburger Aktivist Andreas Blechschmidt und die Journalistin Heike Schrader beleuchten die Revolte; dazu Texte autonomer Gruppen aus Deutschland und Griechenland - im dritten Band der Bibliothek des Widerstands.
Im Innendeckel dieses LAIKA-Mediabooks erwartet Sie wie gewohnt eine DVD - diesmal mit zwei Filmen von Kostas Kolimenos.
Schrei im Dezember - Griechenland 2008, circa 48 Minuten, Regie: Kostas Kolimenos
Kostas Kolimenos dokumentiert die Hintergründe und den Verlauf der militanten Protestaktionen nach den Todesschüssen auf Alexandros Grigoropoulos. Klar wird dabei, dass die vom Staat ausgehende Gewalt erst jene Gegengewalt herstellt, die dann wiederum unter Berufung auf die Wiederherstellung des gesellschaftlichen Gemeinwohls militärisch niedergeschlagen werden kann.
Belagerung (Preview) - Griechenland 2010, circa 24 Minuten, Regie: Kostas Kolimenos
Der Film setzt die Dokumentation der neuen Revolten in Griechenland fort. Mit Filmausschnitten aus Serge Eisensteins Panzerkreuzer Potemkin stellt Kolimenos Parallelen zwischen dem vorrevolutionären Aufstand 1905 im zaristischen Rußland und den Aufständen heute in Griechenland her. Der Film wird im Laufe des Jahres 2010 fertiggestellt werden. Der Bibliothek des Widerstands hat Kolimenos eine Vorschau seiner Arbeit zur Verfügung gestellt und bekennt sich dazu, dass die Kunst für die Unterdrückten, Ausgebeuteten und Verfolgten Partei ergreifen muss.