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Vervoordts neues Buch zeigt Wohn-Orte, bei deren Gestaltung er vor allem eines im Sinn hatte: eine Harmonie zwischen West und Ost, zwischen Alt und Neu. Seit den 1970er-Jahren ist Vervoordt immer wieder nach Asien gereist und hat sich von buddhistischer Kunst und Architektur inspirieren lassen. Gemeinsam mit dem japanischen Architekten Tatsuro Miki hat er die gezeigten Wohnräume gestaltet. Ihr Konzept haben die beiden Gestalter 'Wabi' getauft. Der aus dem Japanischen stammende Begriff bezeichnet Dinge, die in einem ganz einfachen, natürlichen Zustand sind. Aus dem Zen-Buddhismus stammt das damit verwandte philosophisch-ästhetische Konzept. Das Wichtigste für Vervoordt ist die Wirkung, die die Reinheit und Einfachheit eines gut gestalteten Innenraums auf das psychische Wohlbefinden seiner Bewohner haben. Eines Raumes, in dem nichts vom Wesentlichen ablenkt, in dem es möglich ist, den inneren Frieden zu finden. In seiner Einleitung erklärt Vervoordt seine Herangehensweise, und zu jedem Gestaltungsbeispiel gibt es einen kurzen Text, der den Geist des Ortes und die Gestaltungsideen in Worte fasst. Die Fotografien von Laziz Hamani lassen den Betrachter die Schönheit und Natürlichkeit der Orte erleben und in die 'Wabi- Atmosphäre' eintauchen. Wohnen in kompletter Harmonie.