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Deutschland während des Zweiten Weltkrieges. Die Schwestern Hanna und Marie verbringen ihre Sommerferien bei Verwandten in einer schlesischen Kleinstadt. Hier im beschaulichen Wallberg ist vom Kriegsgeschehen noch nicht viel zu spüren. Bei Ausfl ügen und kleinen Feiern genießt man den Sommer. Hanna beginnt eine Romanze mit einem französischen Kriegsgefangenen, die der Gestapo nicht verborgen bleibt. Tante Sophie bangt bald um ihr Ansehen, Onkel Franz fühlt sich immer mehr zur polnischen Fremdarbeiterin Krystyna hingezogen und zweifelt zunehmend am nationalsozialistischen System. Die heile Fassade der Familienidylle bröckelt. Ohne den moralischen Zeigefi nger zu heben, offenbart »Abwege« persönliche Abgründe in der fi nstersten Zeit deutscher Geschichte. Ellen Soubeyrand schildert mal humoristisch, mal betroffen das zunehmend vom Regime und den Kriegsereignissen überschattete Leben der Protagonisten. Dabei beweist sie einmal mehr ihr Gespür für das Augenblickhafte und macht die entstehenden Bilder lebendig. Eine eindrückliche, liebevolle Erzählung, die Soubeyrands Debüt »Lagerzeit« in nichts nachsteht.