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<h3>Eine zentrale Position der Malerei</h3><p>Herbert Brandl ist ein herausragender Maler. Sein Werk ist zugleich ein klares Statement zur Gegenwart. An Gründen mangelt es nicht, die Malerei von Herbert Brandl zwei Jahre nach seinem internationalen Erfolg im österreichischen Pavillon der Biennale von Venedig 2007 in den Deichtorhallen Hamburg erneut in einer großen Einzelausstellung und in einem bildreichen Buch zu zeigen. Herbert Brandl hat die Herausforderung, die große nördliche Deichtorhalle mit einer Raum füllenden Inszenierung seiner Bilder zu bespielen, in besonderer Weise angenommen. Im Zentrum von Ausstellung und Buch steht das Bild »Ohne Titel«, 2007, das in Venedig im Freien hing, im Innenhof des österreichischen Pavillons, vor Sonne, Regen und den Temperaturschwankungen Venedigs durch nichts geschützt.
Von der historischen Zäsur, die mit der internationalen Entwicklung im Verlauf des Jahres 2008 eintrat, fühlte sich Herbert Brandl tief berührt. Dieser Initialzündung sind große Teile von Ausstellung und Buch zu verdanken. Die Ausstellung von Herbert Brandl ist im Zusammenhang mit einer kontinuierlichen Tradition der Deichtorhallen in Hamburg zu sehen. So fand hier 1993 die Schau »Der zerbrochene Spiegel«, der bislang letzte umfassende Versuch, die Situation der Malerei zu verorten, statt. Bereits hier war Herbert Brandl mit seinen Bildern in der Nordhalle vertreten.
Ausstellung:
Deichtorhallen Hamburg, 25/04-30/08/09</p>