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In dieser erstmals in deutscher Sprache vorliegenden Sammlung essayistischer Reportagen konfrontiert uns Joe Bageant auf ebenso erschütternde wie humorvolle Weise mit dem Alltag des amerikanischen Proletariats.
Ausgehend von seinem Geburtsort Winchester, Virginia, führt uns der Autor in Arbeiterkneipen, Fabriken, Maklerbüros, Waffen-Hochburgen wie Fort Shenandoah, fundamentalistische Kirchen, Trailer Courts, Militärgefängnisse im Irak und Seniorenheime in West Virginia. Dabei lässt er Menschen zu Wort kommen, die laut der von den Medien propagierten Ideologie der klassenlosen Gesellschaft gar nicht existieren dürften: Dottie, die zuckerkranke Karaoke-Sängerin und Ex-Putzfrau; Tom Henderson, Vorarbeiter bei Rubbermaid; Lynndie England, Hühner-Schlacht-Gehilfin und »Folter-Girl von Abu Ghraib«; oder Ruth McCauley, die verarmte Witwe eines Kurzstrecken-Truckers.
Dottie, Tom, Lynndie und Ruth äußern sich genauso direkt und unverblümt wie der für seine Sprachgewalt und Ironie bekannte Joe Bageant.
»Auf Rehwildjagd mit Jesus« ist nicht nur ein informatives Porträt des amerikanischen Lebensgefühls in der Bush-Ära, sondern auch eine gnadenlose Abrechnung mit der Arroganz, die Amerikas links-liberale Eliten »einfachen Leuten« gegenüber an den Tag legen.
Indem er seine tiefgreifenden Analysen einer in den Fiktionen des »amerikanischen Hologramms« gefangenen US-Gesellschaft anhand von unter die Haut gehenden Einzelschicksalen verdeutlicht, ermöglicht Bageant ein ganz neues Verständnis der amerikanischen Seele.