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Das Land, wo der Himmel weit und der Horizont fern ist, hat von Anfang an Pioniere und Künstler angezogen. Die frühen germanischen, slawischen und deutschen Siedler trotzten der Wildnis ihren Lebensraum ab und beseelten die Natur mit Göttern, Geistern und Zwergen. Der Fernhandel an der Ostsee brachte Reichtum ins Land, der in den Sagen und Märchen des Volkes als Traumvision seine Spuren hinterließ. Die niederdeutsche Sprache, in der stolzen Hansezeit im gesamten Ostseeraum verbreitet, verkörpert bis heute die kulturelle Identität des Landes - und der volksnahe Humor eines Fritz Reuter die spitzzüngige Waffe der Machtlosen.
Die ARD-Kulturjournalistin Corinna Hesse begibt sich auf kulturelle Schatzsuche im Land der Schlösser und Gärten, der Künstler und Raumpioniere. Als Herzöge und Könige mit herrschaftlichen Seebädern das Zeitalter des Tourismus einläuteten und die Großgrundbesitzer mit prunkvollen Schlössern wetteiferten, entdeckten die Maler den Reiz der rauen Wildnis. Norddeutsche Romantiker wie Caspar David Friedrich verschlüsselten in der kargen Landschaft ihre Botschaften, Bildhauer und Schriftsteller wie Ernst Barlach oder Hans Fallada flohen aus den lärmenden Metropolen in die weite Natur, mit ihrem üppig wuchernden Reichtum und ihrer geisterhaft knisternden Stille. Andere bedeutende Künstler wie Uwe Johnson oder Günther Uecker mussten emigrieren und erträumten aus der Ferne das Land ihrer Kindheit neu.
Die Erzähler Anne Moll und Clemens von Ramin und der Perkussionist Stefan Weinzierl verwandeln diese klingende Kulturgeschichte Mecklenburg-Vorpommerns in ein weitläufiges Klangpanorama für die Sinne.