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Mit diesem Buch legt Ngugi wa Thiong'o den dritten Band seiner Erinnerungen vor, in dem er seine Studienzeit in den Mittelpunkt stellt.
Die Jahre zwischen 1959 und 1964 sind nicht nur für das Leben des gut Zwanzigjährigen von entscheidender Bedeutung: Im winzigen Kosmos des Makerere University College, der einzigen Bildungseinrichtung ihrer Art im damaligen Ostafrika, spiegeln sich exemplarisch die Umbrüche, die sich auf der großen Bühne des Kontinents zu dieser Zeit vollziehen - die Kolonialmächte sind auf dem Rückzug, der Großteil der Kolonien geht in die Unabhängigkeit über, die neuen Staaten suchen nach ihrem Weg.
Ngugi wa Thiong'o sieht sich eingebettet in diese Zusammenhänge, das Persönliche ist ihm Abbild des Gesellschaftlichen und Politischen. Entscheidend für seine Entwicklung ist auch die Schriftstellerkonferenz, die 1962 am Makerere College stattfand. Man verständigt sich streitend über die Eckpfeiler des eigenen Literaturverständnisses, über die Probleme von Identität und Sprache. Für den angehenden Schriftsteller Ngugi wa Thiong'o bringt diese Konferenz darüber hinaus die erste Begegnung mit Chinua Achebe, der ihm den Weg in die prestigeträchtige Heinemann African Writers' Series eröffnet und damit wesentlichen Anteil daran hat, dass aus dem Studenten in Kampala der Schriftsteller wurde, der seit Jahren für den Nobelpreis für Literatur im Gespräch ist.
Ngugi wa Thiong'o erzählt überzeugend, aufklärend und detailreich von dieser Zeit des Aufbruchs. Und er beschreibt den Weg, den die modernen afrikanischen Literaturen seither zurückgelegt haben, nicht zuletzt in Gestalt des Autors dieses Buches.