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Dshaniwek, der alte Kamelzüchter und Einzelgänger, erzählt bei einer Wolfsjagd mit einem jungen Jagdgefährten, vom Strudel der Erinnerungen ergriffen, sein Leben, das ihn durch die Einhaltung enger gesellschaftlicher Normen in eine menschliche Tragödie treibt.
Auf dem Hintergrund der Größe, Schönheit und Unerbittlichkeit der Natur des Altai-Gebirges wird sein Lebensweg sichtbar, an dessen Ende beim Leser sprachloses Mitgefühl steht.
"Es scheinen harte Geschichten zu sein", schrieb Erwin Strittmatter in seinem Nachwort zur Erstausgabe im Jahre 1981, "die aber optimistisch und voll Menschenliebe sind. Am Sattel meines Hengstes hängt ein Lasso aus Yakleder. Galsans Vater, der alte Pferdehirt mit dem Gesicht eines Weisen, schickte es mir vor seinem Tode. Und so streng und so nach gebändigter Wildheit, wie der Geruch dieses Lassos mir entgegenfährt, duftet es aus Galsan Tschinags Geschichten".
Galsan Tschinags große Erzählung "Eine tuwinische Geschichte", die ihn im deutschen Sprachraum bekannt machte und für die er 1992 den Adelbert-von-Chamisso-Preis erhielt, liegt mit diesem Buch wieder in einer Einzelausgabe vor. Der Band enthält außerdem die Erzählungen "Bisen", "Verspätetes Jagdglück" und "Stimmen der Verwandelten".