- 01. Vorwort Becker, Lutz
- 02. Führung, Innovation und Wandel Becker, Lutz
- 03. How can anticipation inform creative leadership? Nadin, Mihai
- 04. Managementinnovation durch Injunktion Weber, Winfried W.
- 05. Change-Management und IT Mütter, Jan / Feldmüller, Dorothee
- 01. Die systemische Steuerung von Veränderungen im Unternehmen Oltman, Iris / Körber-Weik, Margot / Oltman, Thomas
- 02. Szenarien in Führungs- und Innovationsprozessen Siebe, Andreas
- 03. Innovation leadership: Best practices from theatre creators Rixhon, Philippe
- 04. Strategische Innovation und geeignete Erfolgsmessung Amann, Wolfgang / Birchall, David / Odenthal, Stefan / Tovstiga, George
- 01. Führung & Innovation - Beispiele aus der Konsumgüterbranche Althaus, Wolfgang
- 02. Strategischen Wandel erfolgreich managen - Philips Witt, Frank / Lützenrath, Thomas
- 03. Innovation und Markt in der Medienbranche - Rheinische Post Pfeiffer, Kurt / Braun Christiane
- 04. Veränderungsmanagement und Unternehmenswerte - NEOMAN Borchert, Sven
- 05. Innovationskultur bei Henkel Müller-Kirschbaum, Thomas / Wuhrmann, Carlos
- 01. The 21st Century Leader as Innovation Facilitator Lorz, Michael
- 02. Wie viel Wandel kann eine Organisation verkraften? Feldmüller, Dorothee /, Mütter, Jan
- 03. "Visionen" der Führungskunst - ein Disput Becker, Lutz / Ehrhardt, Johannes / Gora, Walter
Dampfmaschine, Penicillin, Glasfaserkabel: Innovationen waren schon immer Triebkräfte des Fortschritts. Aber noch nie hat es eine so rasante Entwicklung gegeben, wie heute. Und nie war der Druck auf Führungskräfte, diese Entwicklung zu bewältigen, so hoch. Vor allem die Netzwerk-, Kommunikations- und Logistiktechnologien treiben die Globalisierung voran - und bergen gleichermaßen Chancen und Risiken. Dabei hat die Innovation zunehmend die Sphäre der Entwicklungsabteilungen und Labors verlassen. Innovation heißt neue Services, neue Geschäftsmodelle und vor allem Innovation im Management.
Ob Unternehmen diese Innovationschancen nutzen oder an ihren Risiken scheitern, ist eine Gestaltungsaufgabe, die wesentlich mit der Frage guter Führung verbunden ist.
Das Spannungsverhältnis von guter Führung, Innovation und Wandel ist Gegenstand dieses Buches. Seine Autoren beschreiben anhand aktueller Beispiele, wie Manager, Unternehmer und Führungskräfte die Herausforderungen des Wandels annehmen und ihn sinnvoll gestalten können, ohne sich von der komplexen Fülle ständig verändernder Einzelheiten irritieren oder gar paralysieren zu lassen.
Technologische Innovationen und Entwicklungen waren schon immer die Triebkräfte für den Fortschritt. Angefangen beim Rad, der Schiffsbaukunst bis hin zu den Computern der Neuzeit haben
technische Erfindungen die Welt verändert. Aber niemals hat es eine so schnelle und so rasante Entwicklung und damit einen so hohen Druck, diese Entwicklung zu bewältigen, gegeben.
Die Enabling-Technologies, die "Ermöglichungstechnologien" des
- und 21. Jahrhunderts, vor allem die Informations- und Netzwerktechnologien, die Kommunikations- und Medientechnologien sowie Verkehrs- und Logistiktechnologien treiben die Globalisierung voran.
Offen bleiben aber die Fragen, was diese Netzwerktechnologien wirklich ermöglichen, unter welchen Bedingungen sie etwas ermöglichen und welche Seiteneffekte und Nebenkosten die durch sie ermöglichten Veränderungen verursachen.
Diese Technologien und die daraus resultierenden ökonomischen Effekte haben uns ein noch weitgehend brachliegendes Feld eröffnet wie Unternehmen und andere Organisationen dieses Feld bestellen können, ist eine Gestaltungsfrage, die wesentlich mit der Frage guter
Führung verbunden ist. Die Führungskraft muss sowohl einen Blick für das Ganze als auch
für das Detail entwickeln, darf sich aber nicht von der komplexen Fülle sich ständig verändernder Einzelheiten irritieren oder gar paralysieren lassen. Führungskunst verstehen wir in diesem Kontext als
die Befähigung, bestimmte Herausforderungen nicht nur zu erkennen und zu managen, sondern sie zu beherrschen. Dazu gehört,
- eine Vorstellung beziehungsweise einen Blick für die Veränderungsprozesse und gegenseitigen Abhängigkeiten sowie Möglichkeiten dieser Prozesse zu haben;
- die Komplexität der Enabling-Technologies und der damit verbundenen Veränderungsprozesse
soweit zu reduzieren, dass sie für einen konkreten Kontext abbildbar und beherrschbar werden, damit
sie gewinnbringend und nachhaltig genutzt werden können;
- die Entwicklung neuer Optionen permanent auf die grundlegenden Ziele und Wertvorstellungen zu hinterfragen - die schleichende Substitution der Werte und Inhalte durch technische Möglichkeiten
ist ein grundlegendes Risiko, das zu beherrschen ist;
- ethisch verantwortlich mit den neuen Technologien umzugehen und die allgemein akzeptierten Grenzen zu berücksichtigen, um langfristig erfolgreich sein zu können.
Die Herausforderung heißt, diese vier Eckpunkte zugleich im Blick und im Gefühl zu haben. Sie bedeutet für die Führungskraft, Spannungen und Widersprüche aushalten zu können, erfordert ein feines Gespür für Rhythmuswechsel und Trendverschiebungen. Wer demgegenüber sein eigenes Handeln nur als Teil eines technisch-organisatorischen Prozesses sieht, mag vielleicht ein kurzzeitig effizienter Manager sein, nie aber eine Führungspersönlichkeit, die in der Lage ist, Innovation und Wandel ganzheitlich voranzutreiben. Oder anders formuliert: Ohne gute Führung werden Innovation und Wandel auf der Strecke bleiben.
Wir werden uns folglich in diesem Buch mit drei Perspektiven befassen:
- Die Innovationsperspektive: Welches ist für die jeweilige Organisation oder Unternehmung der Königsweg zu mehr Innovation?
- Die Perspektive des Wandels: Wie kann man eine Organisation in die Lage versetzen, (a) ständige Innovationsfähigkeit zu erreichen und (b) Innovationen in Projekten und Prozessen zu implementieren?
- Die Führungsperspektive: Wie kann die Führungsebene Innovation und Wandel antreiben und begleiten? Dabei stellnnovationschancen nutzen oder an ihren Risiken scheitern, ist eine Gestaltungsaufgabe, die wesentlich mit der Frage guter Führung verbunden ist.
Das Spannungsverhältnis von guter Führung, Innovation und Wandel ist Gegenstand dieses Buches. Seine Autoren beschreiben anhand aktueller Beispiele, wie Manager, Unternehmer und Führungskräfte die Herausforderungen des Wandels annehmen und ihn sinnvoll gestalten können, ohne sich von der komplexen Fülle ständig verändernder Einzelheiten irritieren oder gar paralysieren zu lassen.
Technologische Innovationen und Entwicklungen waren schon immer die Triebkräfte für den Fortschritt. Angefangen beim Rad, der Schiffsbaukunst bis hin zu den Computern der Neuzeit haben
technische Erfindungen die Welt verändert. Aber niemals hat es eine so schnelle und so rasante Entwicklung und damit einen so hohen Druck, diese Entwicklung zu bewältigen, gegeben.
Die Enabling-Technologies, die "Ermöglichungstechnologien" des
- und 21. Jahrhunderts, vor allem die Informations- und Netzwerktechnologien, die Kommunikations- und Medientechnologien sowie Verkehrs- und Logistiktechnologien treiben die Globalisierung voran.
Offen bleiben aber die Fragen, was diese Netzwerktechnologien wirklich ermöglichen, unter welchen Bedingungen sie etwas ermöglichen und welche Seiteneffekte und Nebenkosten die durch sie ermöglichten Veränderungen verursachen.
Diese Technologien und die daraus resultierenden ökonomischen Effekte haben uns ein noch weitgehend brachliegendes Feld eröffnet wie Unternehmen und andere Organisationen dieses Feld bestellen können, ist eine Gestaltungsfrage, die wesentlich mit der Frage guter
Führung verbunden ist. Die Führungskraft muss sowohl einen Blick für das Ganze als auch
für das Detail entwickeln, darf sich aber nicht von der komplexen Fülle sich ständig verändernder Einzelheiten irritieren oder gar paralysieren lassen. Führungskunst verstehen wir in diesem Kontext als
die Befähigung, bestimmte Herausforderungen nicht nur zu erkennen und zu managen, sondern sie zu beherrschen. Dazu gehört,
- eine Vorstellung beziehungsweise einen Blick für die Veränderungsprozesse und gegenseitigen Abhängigkeiten sowie Möglichkeiten dieser Prozesse zu haben;
- die Komplexität der Enabling-Technologies und der damit verbundenen Veränderungsprozesse
soweit zu reduzieren, dass sie für einen konkreten Kontext abbildbar und beherrschbar werden, damit
sie gewinnbringend und nachhaltig genutzt werden können;
- die Entwicklung neuer Optionen permanent auf die grundlegenden Ziele und Wertvorstellungen zu hinterfragen - die schleichende Substitution der Werte und Inhalte durch technische Möglichkeiten
ist ein grundlegendes Risiko, das zu beherrschen ist;
- ethisch verantwortlich mit den neuen Technologien umzugehen und die allgemein akzeptierten Grenzen zu berücksichtigen, um langfristig erfolgreich sein zu können.
Die Herausforderung heißt, diese vier Eckpunkte zugleich im Blick und im Gefühl zu haben. Sie bedeutet für die Führungskraft, Spannungen und Widersprüche aushalten zu können, erfordert ein feines Gespür für Rhythmuswechsel und Trendverschiebungen. Wer demgegenüber sein eigenes Handeln nur als Teil eines technisch-organisatorischen Prozesses sieht, mag vielleicht ein kurzzeitig effizienter Manager sein, nie aber eine Führungspersönlichkeit, die in der Lage ist, Innovation und Wandel ganzheitlich voranzutreiben. Oder anders formuliert: Ohne gute Führung werden Innovation und Wandel auf der Strecke bleiben.
Wir werden uns folglich in diesem Buch mit drei Perspektiven befassen:
- Die Innovationsperspektive: Welches ist für die jeweilige Organisation oder Unternehmung der Königsweg zu mehr Innovation?
- Die Perspektive des Wandels: Wie kann man eine Organisation in die Lage versetzen, (a) ständige Innovationsfähigkeit zu erreichen und (b) Innovationen in Projekten und Prozessen zu implementieren?
- Die Führungsperspektive: Wie kann die Führungsebene Innovation und Wandel antreiben und begleiten? Dabei stell