Wasserkunst kündet das gesamte System der Nutzung von Wasser in Augsburg seit mehr als 500 Jahren. Trinkwasser und Wasserkraft werden in dieser Stadt immer
wieder neu als technisches und künstlerisches Meisterwerk ausgeformt.
Das ist von universellem Wert mit Bedeutung für die Kulturgeschichte und ein Auftrag für
die Anlage technischer Systeme in heutiger Zeit.
Im Jahr 2011 bekundete die Stadt das Interesse, diese Wasserkunst in das Welterbe
der UNESCO aufnehmen zu lassen. Was damals in der Stadt und erst recht außerhalb weitgehend unbekannt war, wurde seither fachlich belegt, von Gremien beurteilt und bürgernah präsentiert. Bislang hat sich weltweit keine stadträumliche Kon
stellation im Umgang mit Trink- und Treibwasser gezeigt, die in einem ganzheitlichen Kunstbegriff die Ausgestaltung der Wasserwirtschaft mit authentischen Zeugnissen belegt.
Die Augsburger Wasserkunst ist nach den Kenntnissen von 2015 somit nicht nur "universell" im Wert, sondern auch "einmalig". Man lese in dem im Jahr 2012 erschienenen Buch von Martin Kluger und im nunmehr verfügbaren neuen Werk
und lerne dabei das Staunen über die Erfindungsgabe und Gestaltkraft von Ingenieuren, Handwerkern, Baumeistern und Bildhauern. Die zeitlose Schönheit ihrer Werke ist
in Achtung vor der Natur gereift.