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Vor wenigen Wochen saßen sie noch zusammen und feierten den neunzehnten Jahrestag der Erstgru"ndung - das war schon ein Riesenhallo! Gar zu ma"rchenhaft hatte alles angefangen, damals 1992, im Gasthaus des bo"hmischsta"mmigen Herrn Mnozil, Josef Mnozil, in der Seilersta"tte im 1. Wiener Bezirk. Da die Musikhochschule gleich gegenu"ber lag, traf man sich halt regelma"ßig beim Herrn Mnozil und spielte auf ... - und der Rest ist Geschichte, wie auch der Name, auf den der Herr Mnozil immer sehr stolz gewesen war. Und immerhin hat man sie «Monty Pythons der Musik» genannt. Erst ku"rzlich wieder.
In den fast zwanzig Jahren haben die sieben Wahnsinns-Bla"ser jedenfalls allerlei zusammengebracht, viele lustige Konzerte in 30 1/2 La"ndern und dann natu"rlich die erste Operette des 21.
Jahrhunderts! Und dann eine große Oper fu"r die Salzburger Festspiele (Das war im legenda"ren Sommer 2008, «Irmingard» hieß das Werk!). Eine Suite fu"r Orchester und sich selbst haben sie mittlerweile auch komponiert.
Und jetzt warten alle auf das neue Stu"ck. Das Stu"ck zum großen 19. Jubila"um! Denn nach der Operette, der Oper und dem Konzert soll das neue Werk sehr viel mit
Bewegung zu tun haben. Ho"rt man. Den dreifachen Rindberger sollen sie immer wieder geprobt haben. Ho"rt man. Auf jeden Fall soll getanzt werden. So sehr, dass einer der Gruppe vorgeschlagen hat, die neue Produktion «Rhythm and Shoes» zu nennen. Aber Blofeld hat das verhindert. Schon wegen der wirklich halsbrecherischen Stunts, die ihr Chef-Choreograph Ferdinando Chefalo mit ihnen einstudiert. In Blofeld.
Aber ganz im Ernst: Es gibt im Moment wohl keine Musikergruppe, die sich so auf die Geheimnisse des Musiktheaters verschworen hat wie Mnozil Brass. Sie sind die Einzigen, die ihr eigenes Orchester, Ballett, Chor und Solisten-Ensemble sind. Alles zur gleichen Zeit. Die Sieben von Mnozil Brass schaffen das scheinbar mu"helos, was manch ein Opernregisseur in seinen ku"hnsten Tra"umen nicht zu hoffen wagt. Da bleibt der Neid nicht aus. Schwamm dru"ber.
Apropos Geheimnisse. Jetzt geht es um Blofeld. Vermutlich ist es eines der letzten Geheimnisse der angewandten Blechmusik. Vielleicht ist es eines der großen Ra"tsel der Menschheit.
Aber warum gerade Blofeld?
Mnozil Brass werden es enthu"llen. Bei uns. Ein Fest!