Angeregt durch das 1957 erschienene Buch "Die unbesungenen Helden" des Publizisten Kurt Grossmann rief 1958 der damalige Westberliner Innensenator Joachim Lipschitz eine Initiative ins Leben, in deren Verlauf bis 1966 insgesamt 760 Menschen vom Berliner Senat geehrt und bei Bedürftigkeit finanziell unterstützt wurden. Sie hatten während der NS-Zeit Verfolgte, in den meisten Fällen Jüdinnen und Juden, unterstützt, versteckt und verpflegt. Die Ehrungen waren die erste öffentliche Würdigung für diesen Personenkreis, der sonst in der Erinnerungskultur der Nachkriegszeit nicht vorkam.