Schlesier, Pommern, Sudetendeutsche waren bis 1989 in der DDR "verschwundene Volksgruppen". Der Staat machte aus den Vertriebenen und Flüchtlingen "Umsiedler" und "Neubürger". Trotz der furchtbaren Erlebnisse vieler Vertriebener schafften es die meisten der damaligen Kinder, sich fern ab vom einstigen Elternhaus eine Existenz aufzubauen. Knapp eine Million Menschen fanden in Sachsen ihr neues Zuhause.
Sechzig Jahre ist die Vertreibung der Deutschen aus den ehemaligen Ostgebieten mittlerweile her. Nach wie vor ist das Interesse der Betroffenen, aber auch ihrer Kinder und Enkel an diesem Thema groß. Ausgewählten Schicksalen und Lebenswegen von Vertriebenen in Sachsen widmeten im Januar 2007 MDR 1 RADIO SACHSEN und der MDR SACHSENSPIEGEL einen gemeinsamen großen Themenabend. Aus den Recherchen dazu ist dieses Buch entstanden.