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Wenige Worte wecken so viel Sehnsucht wie der Begriff "Natur". Wir träumen von duftenden Wiesen, davon, im Gras zu liegen und den Wolken zuzuschauen. Oder an einem sonnigen Herbsttag durch einen golden verfärbten Laubwald zu wandeln und den Duft feuchter Erde einzuatmen. Natur - das ist Entspannung, Idyll, Schönheit. Kurz: eine Gegenwelt zum Alltag zwischen Bürotristesse und Supermarkt. Aber Naturgarten? Viele Zeitgenossen denken bei diesem Schlagwort eher an Brennnesseln, Folienteiche und stinkende Komposthaufen. Welch ein Irrtum! Natürlich können diese Klischees ihren Platz in einem naturnahen Garten haben - müssen es aber nicht. Denn die Natur bietet weitaus mehr und vielfältigere Inspirationen, wie sich kleine und große Grünflächen gestalten lassen. Dieses Buch räumt mit Mythen und Halbwahrheiten über naturnahe Gartengestaltung auf - etwa, dass nur einheimische Wildpflanzen erlaubt sind oder dass ohne Brennnesseln gar nichts geht. Stattdessen bietet es Anregungen, wie man Gärten ökologisch sinnvoll und zugleich auf hohem ästhetischen Niveau anlegen kann. Als Leitbilder stellt es natürliche Lebensbereiche wie Wiese und Wald, Steppe und Sumpf vor und zeigt, wie man ihren typischen Charakter auf den Garten übertragen kann. In lockerem Plauderton lässt die Autorin ihre persönlichen Erfahrungen mit dem naturnahen Gärtnern im städtischen Hinterhof sowie inmitten einer brandenburgischen Seenlandschaft einfließen, was dieses Buch zu einer unterhaltsamen Lektüre für jeden Gartenfreund macht.