Mein weiser Narr: Nachgedanken an eine Therapie

Alkohol- und Medikamentensüchtig, ausgebrannt und verzweifelt kam Jackie Lair aus den USA ausgerechnet nach Deutschland, an einen "weit entfernten Ort", um hier Genesung zu suchen und zu finden. Die Klinik hier war anders als alles, was sie gewohnt war. Emotionelle Arbeit in Gruppen, der Schrei als therapeutisches Werkzeug, viel menschliche Nähe in Form von "Bonding" , eingebunden in den New Identity Process, das 12-Schritte-Programm - alles stürzte auf sie ein und warf Fragen auf.Antworten fand sie in Gesprächen mit ihrem Therapeuten. Den Weg über die Wiederentdeckung der Gefühle hielt sie für zu einfach, für zu simpel, geradezu närrisch.Doch beim Drachensteigen und Stöckchen im Bach Schwimmen lassen sowie hoch in einem Baum kletternd fand sie schließlich zu sich selbst - und am Ende zu einer herzlichen Zuneigung zu ihrem "weisen Narren", der ihr dabei helfen konnte.Mehr als 30 Jahre sind seitdem vergangen. Heute sagt sie: "Diese Therapie, ins Leben zurückgeliebt zu werden, hat sich entscheidend auf meine Lebensqualität ausgewirkt. Immer wieder greife ich auf meine Aufzeichnungen aus dieser weit entfernten Zeit zurück, reichere sie durch Erinnerungen an - und möchte sie jetzt mit dir, als LeserIn, teilen!"