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Alle, die je in Mainz unterwegs waren, kennen sie: Die Hausmadonnen, die meist in der Höhe des ersten Stockes und häufig an den Ecken der Häuser zu finden sind. Die wenigsten aber wissen, welche von den 60 Hausmadonnen eine Schutzmantelmadonna, eine Immaculata oder eine Kreuzzepter-Madonna ist, geschweige denn, warum eine von ihnen Bäckermadonna genannt wird. Oder kennen die Bedeutung, wenn eine dieser Madonnen eine Traube in der Hand hält, wenn ihr Kopf von einem Sternenkranz umgeben ist oder wenn sie auf einer Mondsichel steht.
Fünf Mainzerinnen - die Kunsthistorikerin Luzie Bratner, die Autorin Marlene Hübel, die Lektorin Hiltraud Laubach, die Theologin Anne-Madeleine Plum und, federführend, die Fotografin Annette Wöhrlin - haben sich auf eine Spurensuche begeben. Sie erzählen von der Geschichte und Tradition der Mainzer Hausmadonnen, zitieren Legenden und Literatur, deuten aber auch ihre Symbolik sowohl kunsthistorisch als auch theologisch.
Mit ca. 120 Farbfotos, darunter vielen Detailfotos, einer Übersicht über die Standorte und einem Stadtplan mit eingezeichneten Standorten.
Aus dem Inhalt: Die Figur der Madonna - Geschichte und Tradition der Mainzer Hausmadonnen - Maria und ihre Zeichen - Pracht und Fülle des Barock und Rokoko - Maria, Beistand der Gläubigen