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Innerhalb seiner groß angelegten Bergpredigt verkündet Jesus die Seligpreisungen. In ihren paradoxen Formulierungen erschließen sie sich nicht auf Anhieb und bedürfen deshalb des deutenden Nachdenkens. Da Jesus kurz zuvor aus seinen Jüngern den engeren Kreis der zwölf Apostel ausgewählt hat, sind sie wohl die ersten Adressaten der Seligpreisungen. Doch sowohl Matthäus wie Lukas berichten, dass ihm außerdem eine große Menschenmenge zuhörte. Auch an sie - und mit ihnen an jeden von - sind diese Kurzformeln für ein Leben in der Nachfolge als Jünger Jesu gerichtet. Die Maßstäbe, die Jesus setzt, fordern zu konkreten Lebensentscheidungen heraus, sie sind eine Art Kompass, um in den Verwicklungen und Verstrickungen des irdischen Lebens das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren: jenes wahre Glück, das sich bereits im irdischen Leben einstellt, wenn auch unter Verleumdungen und Verfolgungen, und das hinüberträgt in die vollendete ewige Glückseligkeit bei Gott. "Die Seligpreisungen drücken aus, was Jüngerschaft bedeutet (...) und sie rufen in die Gemeinschaft mit Christus hinein", schreibt Papst Benedikt XVI. in Jesus von Nazareth. Raniero Cantalamessa deutet die Seligpreisungen neben der Fülle klassischer Auslegungen auch im Licht unserer gegenwärtigen Lebenssituationen.