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Mit diesem Buch stellt Ed Watzke, einen Ansatz, einen Pfad, einen Weg, noch besser eine "Kur" vor (Bezeichnungen wie Technik, Methode, Verfahren scheinen weniger treffend) und berichtet von seinen Erfahrungen aus siebzehn Jahren Mediation mit annähernd 2000 Fällen. Das Ergebnis seiner Erfahrungen: die Metapherbrücke. Diese Kur entwickelte er aus sowohl aus methodischen Auseinandersetzung als auch zahlreichen "Behandlungen" chronisch verhärteter, symmetrisch hoch eskalierter Konflikte; somit also im und jenseits des Grenzbereiches des Mediierbaren.
In solchen kriegsähnlichen Szenarien erweist sich die klassische Phasen-Mediation beginnend mit Themensammlung etc. als kontraindiziert/kontraproduktiv. Sie wirkt wie starkes Bremsen bei Glatteis, vertieft die Klienten in die Kriegsdynamik, in den Kriegskontext, anstatt eine Bewegung in Richtung Frieden zu ermöglichen.
Die Metapherbrücke ist eine Friedenskur in zwei Phasen, welche etwa dort endet, wo die klassische Phasen-Mediation beginnt.Die Phase Eins, das Herzstück, bezeichnet Watzke als Verdeckte Mediation, weil die meist lange Liste der Konfliktinhalte/der Sachebene - er subsumiert all das unter dem Begriff Kriegsberichterstattung - nicht als Thema zugelassen wird. Vorerst geben nicht die Klienten Themen vor, sondern der/die Mediator/Mediatorin. Dieses Thema heißt Krieg und Frieden. Dabei spielen Geschichten, Metaphern, Humor, kollektive Weisheit und diverse allgemeine Erkenntnisse über Kriegs- und Friedenszustände eine zentrale Rolle.
Der Focus der Interventionen zielt auf eine Wandlung in der inneren Haltung der Streitparteien und auf deren Beziehungsebene ab.