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Die Vergütungssystematik im deutschen Gesundheitssystem zeichnet sich dadurch aus, dass sie sich bislang überwiegend an Prozessabläufen orientiert. Ein größerer Schwerpunkt sollte allerdings auf das Behandlungsergebnis gelegt werden, da dies für den Patienten der entscheidende Faktor ist. Genau hier setzt die neuartige Vergütungsform "Pay-for-Performance" (P4P) an. Im Rahmen von P4P wird versucht, die Behandlungsqualität in der Gesundheitsversorgung zu steigern, indem die Vergütung der Leistungserbringer an die Qualität der Versorgung gekoppelt wird. Gute Leistung soll belohnt, schlechte Leistung hingegen "bestraft" werden. Die Ausgestaltung von P4P-Programmen ist nicht so trivial wie es anfangs erscheinen mag. Falsch gesetzte Anreize können beispielsweise dazu führen, dass bestimmte Patientengruppen, insbesondere die Kranken, benachteiligt werden. Möglichkeiten, dies zu verhindern, sind allerdings vorhanden. Wie häufig sollte ein Bonus ausgezahlt werden? Sollte er sich dabei auf den einzelnen Arzt oder die gesamte Einrichtung beziehen? Sollten auch nicht-finanzielle Anreize (z.B. Public Reporting) in P4P-Programme integriert werden? Wie können Patienten eingebunden werden? Das primäre Ziel dieser Arbeit ist es, durch die Analyse bereits international durchgeführter Programme der qualitätsorientierten Vergütung eine Hilfestellung bei der Ausgestaltung zukünftiger P4P-Projekte in Deutschland zu geben. Hierzu werden mittels einer systematischen Literaturrecherche Übersichtsarbeiten zu diesem Thema identifiziert, zusammengefasst und zur Beantwortung bestimmter Fragestellungen herangezogen. Die aus der Analyse der Studien gewonnenen Daten werden genutzt, um einen Leitfaden zu entwickeln, der Empfehlungen bzw. potenzielle Risiken bei der Neugestaltung solcher Programme aufzeigen soll.