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Auf den ersten Blick scheint die Warburger Börde (Ostwestfalen) mit ihrem Standortvorteil der ertragreichen Böden einseitig geprägt von einer industriellen, weltmarktorientierten Landwirtschaft. Bei näherem Hinsehen - im Rahmen eines Forschungsprojektes - zeigten sich allerdings auch erstaunlich viele regionale Austauschbeziehungen: In dieser, in der Mitte Deutschlands gelegenen Region spielen sowohl die Haus- und Hofwirtschaft, das informelle Wirtschaften etwa in Form der Nachbarschaftshilfe als auch die kleinen bis mittleren handwerklichen Betriebe und Bauernhöfe eine wichtige Rolle. Sie alle dienen insbesondere der regionalen Versorgung und bilden zudem das Rückgrat der sozialen Beziehungen vor Ort.
Die Autorinnen beschreiben (Re-)Regionalisierung als eine Möglichkeit, der mangelnden Nachhaltigkeit unserer sich globalisierenden Wirtschaft entgegenzusteuern.
An einem konkreten Beispiel, der Warburger Börde, veranschaulichen sie viel versprechende, mögliche Anknüpfungspunkte für regionales Wirtschaften in der ländlichen Gesellschaft im gegenwärtigen Deutschland.
1995 gründeten sie zusammen mit KollegInnen und FreundInnen das Institut für Theorie und Praxis der Subsistenz e.V. (ITPS) in Bielefeld.