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Joseph Ratzinger hat lange vor seiner Wahl zum Papst die philosophische und gesellschaftspolitische Auseinandersetzung mit Atheisten und Agnostikern auf internationaler Ebene offensiv aufgenommen. Aktuelle Höhepunkte dieses Dialoges waren in Deutschland das Streitgespräch mit Jürgen Habermas und in Italien die vielbeachtete Diskussion mit Marcello Pera, dem Präsidenten des italienischen Senats und zweithöchsten Staatsmann Italiens, der zum liberalen Flügel der Berlusconi-Partei gehört. In einem bisher nicht veröffentlichen Vortrag in Subiaco unterstreicht Joseph Ratzinger die Notwendigkeit objektiver Wahrheit und christlicher Identität für die westlichen Gesellschaften ebenso wie für den Dialog zwischen den Weltreligionen. Der liberale Agnostiker Pera stellt in einem philosophisch-politischen Essay fest, dass der westliche Relativismus keine tragfähige Basis für die moderne Gesellschaft ist. In einem bemerkenswerten Briefwechsel, der auch für die Debatte in Deutschland hoch aktuell ist, kommen der inzwischen zum Papst gewählte Theologe Ratzinger und der politische Philosoph Pera zu erstaunlichen Übereinstimmungen hinsichtlich brandaktueller politischer Fragen von Abtreibung und Sterbehilfe, über bioethische Themen bis hin zur Europäischen Verfassung.