Evolutionstheorien sind das jüngste Produkt des menschlichen Geistes in seiner mehrtausendjährigen Geschichte, die Welt in ihrem Aufbau und in ihrer Funktionsweise zu verstehen. Der Evolutionsbegriff wird begriffsgeschichtlich ungenau verwendet. Deshalb ist zu berücksichtigen, daß die Phylogenese in den Evolutionstheorien immer Bestandteil des Evolutionsbegriffs ist.
Die größte wissenschaftliche, anthropologische und soziokulturelle Rolle spielt heute die von Darwin inaugurierte, rein materialistische, selektionistische synthetische Evolutionstheorie. Diese Evolutionstheorie beschränkt sich in ihrer Bedeutung heute nicht mehr auf eine naturwissenschaftliche Teildisziplin, sondern beansprucht ein allumfassendes Weltbild unter klarer Negierung des traditionell christlichen Weltbildes.
Die vorliegende Analyse weist diesen Anspruch ebenso deutlich zurück, denn es läßt sich klar zeigen, daß Evolution im evolutionstheoretischen Sinne keine Tatsache ist, sondern eine Fiktion, d. h. eine Erfindung des menschlichen Geistes, einer der Wirklichkeit nicht entsprechenden Annahme.