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1986 wird Árpád Pusztai an das Rowett Institute ind Aberdeen/Schottland berufen, um über die Techniken der Genmodifikation zu forschen und Sicherheitstests für gentechnisch veränderte Organismen zu entwickeln. 1989 veröffentlicht er seine Forschungsergebnisse, die belegen, dass gentechnisch veränderte Kartoffeln das Immunsystem von Versuchsratten schädigen und das Organwachstum beeinflussen. Zwei Tage danach wird er auf politischen Druck hin suspendiert. Man verwehrt ihm Zugang zu den Unterlagen seiner Studie, und erteilt ihm Redeverbot.
Seitdem ist Pusztai zu einem der profiliertesten Verfechter einer verantwortungsvollen Genetik geworden. Während der wissenschaftliche Mainstream unbeirrt an der unzureichend untersuchten Technologie festhält, äußert Pusztai weiterhin Bedenken gegen die Genmanipulation.
In "Sicherheitsrisiko Gentechnik" beleuchtet er die Rollen von Konzernen und Politik und deren indirekte Einflussnahme über die Finanzierung auf die Ergebnisse der Genforschung. Er liefert Vorschläge für eine effektive, wissenschaftlich seriöse Forschung im Dienste der Sicherheit von Mensch und Natur.
(Die Autoren stellen die Frage, ob Gentechnik in der Landwirtschaft wirklich eine Option zur Beseitigung des Welthungers ist - oder angesichts der Patentierbarkeit vielmehr Teil des Problems.)