Der Band präsentiert Sakralbauten, die zwischen 1995 und 2005 für religiöse Gemeinschaften der unterschiedlichsten Glaubensrichtungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz entstanden sind. Erstmalig deckt damit eine Publikation ein derart breites Spektrum ab. Prägnante Erläuterungstexte des Architekturjournalisten Till Wöhler ergänzen die zahlreichen farbigen Abbildungen und vermitteln ein Verständnis für die Architektur.
Vor dem Hintergrund der zunehmenden Bedeutung nichtchristlicher Konfessionen im gesellschaftlichen und religiösen Leben traditionell eher christlich geprägter Länder ist eine Dokumentation aktueller Tendenzen in der Sakralarchitektur von erhöhtem Interesse. So zeigt das Buch, dass im Bereich christlicher und jüdischer Bauten eine fortschreitende Versachlichung der Kubaturen und Innenräume vorherrschend ist, die den Besuchern entweder einen Teil ihres spirituellen Erlebens nehmen oder sie im Gegenteil zu feinerer Wahrnehmung anregen kann. Dagegen sind die islamischen, hinduistischen und buddhistischen Neubauten im Allgemeinen traditionell gehalten und bewahren ihren eigenstädigen Stil.
Aus dem Inhalt:
Kirche für zwei Konfessionen in Freiburg (kister scheithauer gross)
Pfarrzentrum in Podersdorf (lichtblau.wagner architekten)
Neue Synagoge in Dresden (Wandel Hoefer Lorch + Hirsch)
Sehitlik Moschee in Berlin (Muharrem Hilmi Senalp)