Ladungssicherung - Praxis der Verkehrs- und Arbeitssicherheit

Wer am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen will, muss sich so verhalten, dass niemand zu Schaden kommt. Die Kenntnis der entsprechenden Regeln und Vorschriften ist Voraussetzung. Beim Gütertransport muss der Fahrer zusätzlich wissen, wie die Ladung zu sichern und zu transportieren ist.
An einer solchen Aufgabe sind mehrere beteiligt: Absender, Verlader, Fahrzeughalter und Fahrer. Sie müssen einander zuarbeiten und einer ist auf den anderen angewiesen. Sie müssen sich einerseits darauf verlassen können, dass jeder seine Aufgabe wahrnimmt, andererseits muss sich auch der Fahrer von der gewissenhaften Vorarbeit, z. B. desjenigen, der die Ware auf dem LKW verstaut, überzeugen.
Schleichen sich Fehler in diese Kette der Zusammenarbeit ein, kann dies zu schwerwiegenden Folgen führen.
Um Fehler zu vermeiden, soll unsere Broschüre Hilfestellung leisten, ohne dass man vor jeder Fahrt komplizierte Berechnungen anstellen muss.
Dem Anwender sollen kurz und knapp die Wege zur Ladungssicherung aufgezeigt werden. Dieses Ziel ist erreichbar, wenn die auf dem Markt vorhandenen Hilfsmittel zur Ladungssicherung mit den richtigen Methoden kombiniert werden. Dadurch ist es auch möglich, die gesetzlichen Verordnungen einzuhalten und selbst zu bestimmen, wie sich die Ladung, auch in Extremsituationen, verhält. Auch wenn dem Fahrer nicht die alleinige Verantwortung für die Ladungssicherung zugeschrieben werden kann, so sollte er nach einer entsprechenden Schulung und unter Mithilfe dieser Broschüre in der Lage sein, eine sinnvolle und gute Ladungssicherung durchzuführen.
Auf jeden Fall muss er beurteilen können, ob die von ihm übernommene Ladung so gesichert ist, dass er dies mitverantworten kann.

Inhaltsverzeichnis:

Vorwort 5

1 Einleitung 6

1. 1 Tagesgeschäft 6
2. 2 Verantwortung für die Ladungssicherung 8
3. 3 Fahrzeugkontrolle 8
4. 4 Kontrollkriterien 9
5. 5 Auswirkung durch Kontrollen 10

2 Transportauftrag 10

3 Rechtliche Grundlagen 11

4 Verantwortlichkeiten 12

5 Physikalische Grundlagen zur Ladungssicherung 13

1. 1 Kilogramm und Tonne 13
2. 2 N und daN (Newton und deka-Newton) 13
3. 3 Newton zum Anfassen 13
4. 4 Kräfte 13
5. 5 Reibung (µ) 14
6. 6 Schwerpunkt 16
7. 7 Standsicherheit 17
8. 8 Kippgefährdung 17

6 Formschluss: Laden ohne Lücken 18

7 Fahrzeugaufbauten 19

1. 1 Aufbauarten 19
2. 2 Rungen und Spriegel 20
3. 3 Lastverteilung 21
4. 4 Zurrpunkte 23
5. 5 Berechnungen für Pritschenaufbau 24
6. 6 Belastungstabelle 25
7. 7 Kofferfahrzeuge 26
8. 8 Curtainsider 26
9. 9 Tieflader mit Auffahrrampen 27
10. 10 Plattformanhänger 27
11. 11 Kipperfahrzeuge 27
12. 12 Planen und Netze 28

8 Kraftschluss 29

1. 1 Niederzurren 29
2. 2 Kantenschutz 30

9 Zurrgurt lesen und verstehen 31
10 Berechnungen zum Niederzurren 33

1. 1 Berechnung bei Normalreibung 33
2. 2 Berechnung mit hohem Reibbeiwert 36

11 Die Bedeutung des Zurrwinkels a 37

12 Formschluss durch Kopfschlinge 38

13 Formschluss durch Seitenschlinge 39

14 Direktzurren 40

1. 1 Berechnung / Diagonalzurren 41
2. 2 Praxisbeispiel 42

15 Zurrmittel 44

1. 1 Zurrgurt 44
2. 2 Ablegereife von Zurrgurten 45
3. 3 Zugversuch / Zerstörende Prüfung von Gurtbändern 47
4. 4 Zurrkette 47
5. 5 Kennzeichnung durch den Zurrkettenanhänger 49
6. 6 Prüfung von Zurrketten 49
7. 7 Ablegereife von Zurrketten 49
8. 8 Mehrzweckkettenzüge 50
9. 9 Zurrdrahtseil 50

16 Hilfsmittel zur Ladungssicherung 51

17 Checkliste für den Fahrer 52

18 Anhang 53

1. 1 Rechtsquellen 53
2. 2 Rechtliche Grundlagen 53
3. 3 Rechtliche Folgen mangelhafter Ladungssicherung 55
4. 4 Gerichtsurteile zur VDI-Richtlinie 2700 55
5. 5 Unfallverhütungsvorschrift 56
6. 6 Gefahrgutrecht 56
7. 7 Strafrecht 56
8. 8 Haftungsrecht 56

19 Abkürzungsverzeichnis 57

20 Sicherung der Landung auf dem Fahrzeug 59

21 Berechnungsprogramme 60

22 Winkel 62

23 Autoren 64