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Theatrale Atmosphären liegen der Kommunikation zwischen Bühne und Zuschauer zugrunde. Insbesondere im postdramatischen Theater schaffen Atmosphären oft die intensivsten Erfahrungen des Abends: Sie versetzen in Spannung oder Monotonie, rücken den Zuschauer zu Leibe oder machen ihn gar zum Akteur der Situation. Was aber sind Atmosphären? Auf welche Weise werden sie wahrgenommen und im Theater hervorgebracht? Wie lassen sie sich beschreiben und analysieren? Mit der Untersuchung dieser Fragen widmet sich die Arbeit der Erforschung eines zentralen Aspekts des Gegenwartstheaters und leistet zugleich eine Neubestimmung des theaterhistorischen Begriffs der Einfühlung. Anhand von Arbeiten aus dem Sprech-, Tanz- und Musiktheater, etwa von Michael Thalheimer, Sebastian Hartmann, Meg Stuart, Sasha Waltz, Calixto Bieito und im Rückgriff auf unterschiedliche wissenschaftliche Disziplinen wird der Blick auf jene Gefühlsräume des Theaters gelenkt, die den Zuschauer jenseits von einfühlender Identifikation und psychologischer Narration in ihren Bann schlagen.
Sabine Schouten war von 2002 bis 2006 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt "Ästhetik des Performativen" des Sonderforschungsbereichs "Kulturen des Performativen". Im Rahmen eines Dissertationsprojektes entstand hier auch die vorliegende Arbeit.