Das eher kalte Wasser des Alpenvorlandes diente von jeher der Erfrischung und seit dem Mittelalter auch der Gesundheit. Im Zuge einer europaweiten Volksbadebewegung entstanden Ende des 19. Jahrhunderts große Bade-anstalten und kommunale Wannenbäder in den übervölkerten Industrie-städten. München schwamm ganz vorne mit. Eine Welle der Begeisterung für den Wassersport führte zur Planung zahlreicher Hallen- und Freibäder, die sich in neuerer Zeit in Erlebnisbäder und schließlich in raffinierte Wellness-Oasen verwandelten.
Mit seiner vielfältigen Schilderung des Badens, Schwimmens und Kurens, angereichert mit Fakten und Kuriosa, gelingt Karl Stankiewitz eine kleine Kulturgeschichte des Bäderwesens in München und Oberbayern.