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Eskimos küssen mit der Nase, Indianer lesen Spuren, Wikinger saufen Met, und die Germanen hauen alles kaputt. Das sind die Klischees, mit denen sich einige der beliebtesten Volksstämme dieses Planeten herumschlagen müssen. Aber stimmt das wirklich? Und warum ist das so? Stecken vielleicht ganz andere Dinge hinter diesen Ritualen, als uns historische und moderne Geschichtsschreibung glauben machen möchten?
Till Burgwächter wusste das bisher leider auch nicht. Aber er hat sich die Mühe gemacht und ist (am Computer) durch die Welt gereist. Er traf Eskimos, die keinen Fisch mögen. Und Indianer, die die Spur des Hirsches nicht von der eines Traktors unterscheiden können. Mithilfe dieser Eindrücke und neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse (Wikipedia) hat er ein Buch verfasst, das die bisherige Geschichtsschreibung nichtig macht. Oder sie zumindest sinnlos ergänzt. Nichtsdestotrotz gehört »Väter, Völker und Vandalen« in jede Schul- und Unibibliothek und auf den Schreibtisch eines jeden Hobbyhistorikers. Denn hier werden nicht nur lahme Zahlen und Fakten geliefert, die ohnehin nicht auf der mentalen Festplatte gespeichert werden. Es sind die (zum Teil frei erfundenen) Absonderlichkeiten, die das Salz in der Suppe der Kannibalen ausmachen.