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"Guten Abend, meine lieben Freunde", mit diesen Worten begrüßte der Fernsehliebling der ersten Stunde, Dr. Bernhard Grzimek in der Sendung "Ein Platz für Tiere" über viele Jahre hinweg ein Millionenpublikum.
Doch der Frankfurter Zoodirektor Bernhard Grzimek war mehr als ein "Fernseh- und Tieronkel". Er war Abenteurer und Visionär zugleich, der seiner Zeit weit voraus war. Seine Sendung "Ein Platz für Tiere" erzielte die höchsten Einschaltquoten und seine einfühlsame Art, über bedrohte Tiere zu reden und sie in ihrem natürlichen oder künstlichen Lebensraum zu zeigen, machte eine große Zahl von Deutschen schon früh zu Anhängern des späteren "grünen" Gedankengutes: "Der einzige, der einen Ozelotpelz wirklich braucht, ist der Ozelot selbst."
Grzimeks zweite Heimat war die Serengeti. Zahlreiche Abenteuerreisen führten ihn in sein geliebtes Afrika. Doch auch in Deutschland trieb er den Naturschutz beharrlich voran, ihm ist u. a. der erste deutsche Nationalpark zu verdanken. Bernhard Grzimek starb 1987 77-jährig während einer Tigerdressur im Zirkus. Seine Urne wurde an der Steinpyramide oberhalb des Ngorongoro-Kraters beigesetzt, an der schon sein Sohn Michael seine letzte Ruhestätte fand.
Theresia Singer schildert das Leben des abenteuerlichen Frankfurter Zoodirektors. Christian Grzimek, der Enkel von Bernhard Grzimek, berichtet von den Reisen mit seinem Großvater, erzählt vom Kampf um den Erhalt der letzen Naturparadiese und gibt Einblick in das Familienleben der Grzimeks.