Als Essayist hat sich Heinz Czechowski "ber Jahrzehnte hinweg von der Atmosph" von St"en und Landschaften " sei es an der Elbe, sei es in Prag oder Paris " zu ausgedehnten Erkundungen dieser Orte und ihres Ged"tnisses inspirieren lassen. Der vorliegende zweite Band seiner essayistischen Schriften versammelt erstmals die so entstandenen Texte. Ausgehend von der Dresdner Kindheitslandschaft findet er in Halle an der Saale nicht nur eine im Industrierrauch vergehende Stadt, sondern begegnet auch dem Sch"pfer des Isenheimer Altars ... Angeregt durch eine Reise zu Claire Goll nach Paris schreibt er 1978 den Reise-Essay "Von Paris nach Montmartre"; Leipzig schlie"ich ist ihm "jene Stadt, mit der mich seit nahezu vierzig Jahren eine Ha"iebe verbindet". Die Auseinandersetzung mit "Geschichte" gerinnt hier nie zu wirklichkeitsferner Historienmalerei, sondern vollzieht sich in der sinnlichen Erfahrung gelebter Geschichte, wie sie sich allerorten niederschl". Es ist also nur nat"rlich, wenn sich in die Texte auch Portr" jener Menschen mischen, deren Biographien mit den beschriebenen Orten verwachsen sind " so etwa die der Maler Gussy Hippold und Ludwig Richter. Und einer der ersten Orte, der Heinz Czechowski in seinen Bann schlug, war eben "Der Garten meines Vaters" ...