Bereits im
- Jahrhundert n. Chr. verließen die arabische Seefahrer ihre Halbinsel, um die angrenzenden Kontinente zu erkunden. Im äußersten Westen gebot ein Furcht einflößendes und legendenumwobenes Meer ihrem Entdeckungsdrang Einhalt. "Dort im Okzident beginnt das westliche Meer, das man auch das Meer der Dunkelheit nennt. Darüber hinaus weiß niemand, was dort existiert" ,schrieb der Geograph al-Idrisi im 12. Jahrhundert. Dort, am Ende des afrikanischen Erdteils, lag ein Land, das die Araber al-Maghrib al-aqsa nannten, "den äußersten Westen" - ein Land am Rande des Sonnenuntergangs.
Isabel Blanco schöpft aus der reichen Fülle der überlieferten mittelalterlichen Literatur und verleiht der bewegten Geschichte des Königreichs Marokko menschliche Züge: Im Land der Berber erwachen Sultane und Poeten zu neuem Leben und heilige Männer und Geistwesen sind Ursprung für faszinierende Legenden. Daneben lässt die Autorin auch eigene Reiseeindrücke einfließen. Große Bedeutung kommt der Epoche vom
- bis zum 14. Jahrhundert zu, in der die Schicksale von al-Maghrib und al-Andalus, dem islamischen Spanien, besonders eng miteinander verbunden waren. Dicht an dicht sind die andalusischen Ornamente in den farbenprächtigen Teppich der marokkanischen Geschichte eingewoben.
Ein lebendig geschriebenes Portrait eines Landes, in dem historische Zusammenhänge aufgedeckt werden und sich Vergangenheit und Gegenwart zu einem farbenprächtigen Mosaik zusammenfügen.
S. Verlag RoseNoire, www.rosenoire.de
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