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Der Film "Mädchen in Uniform", zum besten Film der Weltproduktion von 1931 erkoren, machte Christa Winsloe fast weltweit bekannt. Heute ist "Mädchen in Uniform" vor allem durch die dritte Verfilmung (1958) mit Romy Schneider, Lilli Palmer und Therese Giehse berühmt. 1888 in Darmstadt geboren, ging Winsloe 1909 nach München, um Bildhauerei zu studieren. 1913 heiratete sie den ungarischen Schriftsteller und Mäzen Baron Ludwig von Hatvany und lebte mit ihm in Paris, Ungarn, Berlin und Wien. Nach ihrer Scheidung kehrte sie 1924 nach München zurück, wo sie als Tierbildhauerin arbeitete, aber auch zur Münchner Literaturszene gehörte und u.a. mit Erika und Klaus Mann sowie mit Kurt Wolff befreundet war. Zudem widmete sie sich dem Schreiben und veröffentlichte in der Vossischen Zeitung, Tempo, Querschnitt und im Berliner Tageblatt. Ihr erster Erfolg als Schriftstellerin war 1930 die Aufführung ihres Theaterstücks "Ritter Nérestan" über Mädchen in einem preußischen Internat, das im folgenden Jahr erstmals verfilmt wurde. Es folgten Romane in englischer und deutscher Sprache. 1932 traf Winsloe die nordamerikanische Journalistin Dorothy Thompson wieder, mit der sie eine leidenschaftliche Affäre hatte. Nach zwei Amerikaaufenthalten blieb sie jedoch wieder in Europa und zog sich 1939 zunächst ins französische Cagnes-sur-Mer, später nach Cluny zurück. Dort wurde sie im Juni 1944 erschossen. Die von Doris Hermanns verfasste und mit zahlreichen Fotos versehene Biografie steckt voller unbekannter Informationen über das Leben dieser außergewöhnlichen Frau.