"Boston - Where Men are Men and the Meat is red" - Provokation war sicherlich ein wichtiges Stilmittel der urspr"nglichen Fr"hachtziger Hardcore-Bewegung in der irisch gepr"en Ostk"stenmetropole. Blutige Massenschl"reien mit rivalisierenden New Yorkern, das bedingungslose Festhalten am Straight Edge-Dogma, ein (vermeintlicher) Hang zum unreflektierten Patriotismus - die anf"lich gerade einmal 20-k"pfige Boston Crew um legend" Bands wie SS DECONTROL, DYS, JERRY"S KIDS, GANG GREEN und NEGATIVE FX war gleicherma"n ber"hmt wie ber"chtigt. In Wahrheit verbirgt sich hinter jener br"chigen Fassade jedoch ein ungeahntes musikalisches sowie ideologisches Facettenreichtum, das es systematisch aufzuarbeiten gilt.
Die vorliegende Enzyklop"e skizziert nicht nur die Evolution der wichtigsten Bostoner Hardcore-Bands der 80er Jahre, sondern l" dar"berhinaus auch die Protagonisten selbst zu Wort kommen: In exklusiven O-Ton-Interviews erwecken Musiker wie John Sox (The F.U.`s), Al Barr (THE BRUISERS, DROPKICK MURPHYS) oder Dave Smalley (DYS), Labelchefs (Curtis von Taang! Records), Tourveranstalter (Marc Nickel von M.A.D.) und Journalisten (Al Quint vom Suburban Voice) ein St"ck Musikgeschichte zum Leben. Gerade diese Anekdoten sind es, die "This is Boston not New York" von einem kn"chernen Nachschlagewerk zu einem schillernden Szenereader transzendieren. Auf 176 kunstvoll gestalteten Seiten erf"t der Leser u.a.:
... warum sich STRAIGHT SATAN kurz vor "Back on the Map" in SLAPSHOT umtauften...
... welche Band den Song "Enter Sandman" zuerst auf Vinyl verewigt hat: METALLICA oder THE MIGHTY MIGHTY BOSSTONES...
... wie es sich anf"hlen mu" wenn man, mit einer Kapuze bekleidet, in einem Raum voller New Yorker davon singt, wie versifft Manhattan ist...
... da"Springa, S"er von SS DECONTROL, schon fr"h seiner Liebe zum Grand Guignol Theater Ausdruck verlieh, indem er beim Song "Police Beat", mit einer Wachschutzuniform bekleidet, einen blutigen Schweinskopf ins Publikum schleuderte...
Pressestimmen zum Vorg"er "New York City Hardcore " The Way it was"
(I.P. Verlag, Berlin, 1999)
"Autor Matthias Mader zeigt erneut, da"er sich sowohl in gro"n Zusammenh"en wie auch bei kleinen Details pr"tig auskennt." (Hammer)
Ray Cappo, Tony Brummel, Keith Burkhardt und Lou Koller haben aufgrund ihrer langj"igen Erfahrung viel zu erz"en und sind das Highlight des Buchs, wogegen die Band-Bios vor allem f"r SammlerInnen und all diejenigen, die einen Einblick in die Big-Apple-Inzucht bekommen wollen, interessant sind. (Rock Hard)
"Matthias Mader hat mit diesem Buch die Herausforderung angenommen, einen Sound und deren Macher mit dem ihm eigenen Anspruch auf bestm"gliche realisierbare Perfektion zu beschreiben und mu"e f"r diese Enzyklop"e ganz sicher wieder mal unz"ige Puzzlest"cke in m"hsamer Kleinarbeit zusammensetzen, bis das Ganze dann doch fertig und druckreif war. Respekt an den Autor und allen anderen viel Spa"beim Verschlingen." (Skin Up)
"Auch dieses Buch hat mir vergn"gliche Stunden bereitet und beim Lesen habe ich mich doch des "fteren an gro"rtige HC-Konzerte erinnert gef"hlt. [...] Wer auf HC steht oder wer vielleicht einfach mal in die alte (gute) HC-Szene reinschnuppern m"chte, dem kann ich dieses Buch nur w"stens empfehlen." (Plastic Bomb)
"Zusammenfassend l" sich sagen, da"es Mader erneut gut gelungen ist, Informationen kompakt und informativ zu vermitteln, ohne den Lesespa"zu kurz kommen zu lassen. Mit "N.Y.C.H.C." liegt nun auch endlich ein deutsches und bereits jetzt schon fast unentbehrliches Nachschlagewerk zum Thema HC vor." (Das Syndykat)
"Dieses mit Anekdoten gespickte Nachschlagewerk ist - "lich wie das Oi!-Buch
zuvor auch - ein hilfreiches Nachschlagewerk f"r Musikinteressierte, alte wie neue; f"r Musiktintenpinkler, alte wie neue; f"r Erinnerungsw"tige oder Geschichtskundige, alte wie auch neue " neue, die letzteres werden wollen..." (Bierfront)