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Wie läßt sich an den Holocaust erinnern, wenn man ihn nicht selbst erlebt hat, wenn in den eigenen Erinnerungen die Geschichte von ihrer Übermittlung nicht mehr loszulösen ist; und wie läßt er sich in den Formen der Kunst, Literatur und Architektur vergegenwärtigen, ohne, etwa im ästhetischen Gelingen, damit zu versöhnen? James Young erläutert am Beispiel einer Reihe amerikanischer und europäischer Avantgardekünstler der Nachkriegsgeneration, die in ihren persönlich motivierten oder im öffentlichen Auftrag vergebenen Werken auf den Holocaust Bezug nehmen, welche erstaunlichen und weitreichenden Antworten auf diese moralisch wie ästhetisch brisante Herausforderung gefunden wurden - eine Herausforderung, die schon Adorno in seinem vielzitierten Diktum von den "Gedichten nach Auschwitz" formuliert hat.