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Der Mord aus Leidenschaft, die Zerstörung des Begehrten: Die Verkettung von Sex und Gewalt ist in diesem Jahrhundert - nicht zuletzt vor dem Hintergrund zweier Weltkriege - zu einem zentralen Thema von Literatur, Kunst und Film geworden. Martin Büsser analysiert anhand zentraler Werke, auf welche Art das Thema in den verschiedensten Epochen künstlerisch umgesetzt wurde. Ein Schwerpunkt liegt auf den "Lustmord"-Darstellungen der klassischen Avantgarde (bei George Grosz, Otto Dix und Hans Bellmer) und der Figur des Frauenmörders Moosbrugger in Robert Musils Roman "Der Mann ohne Eigenschaften".
Der Hauptteil beschäftigt sich allerdings mit der thematischen Umsetzung des Themas in der amerikanischen Nachkriegskultur. Behandelt werden hier literarische Werke ("American Psycho" von Bret Easton Ellis und "Frisk" von Dennis Cooper), Filme ("The Texas Chainsaw Massacre", "Frenzy", "The Silence Of The Lambs" u. a.) sowie bildkünstlerische Werke von Ed Kienholz, Jenny Holzer, Mike Kelley und Cindy Sherman. Der Text analysiert die Werke vor dem jeweiligen gesellschaftlichen Hintergrund, geht auf subkulturelle Phänomene und moderne Mythen ein (z. B. Verkultung von Serienmördern) und auf theoretische Vordenker (Georges Bataille, Herbert Marcuses "Triebstruktur und Gesellschaft").