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Das Buch beschreibt erstmals ausführlich die deutsche Filmgeschichte während des I. Weltkriegs. Ausgangspunkt der Darstellung sind die von der deutschen Generalität im August 1914 ergriffenen Maßnahmen zur thematischen und institutionellen Begrenzung des Mediums. Im Verlauf der Kriegshandlungen kommt es zu einer Neubewertung und einer damit verbundenen Förderung des Films durch hohe Repräsentanten des spätwilhelminischen Kaiserreichs, wodurch die deutsche Filmbranche bis Kriegsende zur bedeutendsten in Europa wird. Die Auswertung vielfältiger Dokumente und die Berücksichtigung unterschiedlicher Facetten der Filmentwicklung führt in zahlreichen Fragen zu einer Revision bestehender Auffassungen, u.a. der Rolle und Funktion der Ufa. Wolfgang Mühl-Benninghaus, geboren 1953, ist Professor für Theorie und Geschichte des Films am Seminar für Theaterwissenschaft und Kulturelle Kommunikation der Humboldt-Universität zu Berlin. Er ist Herausgeber und Autor zahlreicher filmhistorischer Studien, zuletzt: "Das Ringen um den Tonfilm. Strategien der Elektro- und der Filmindustrie in den 20er und 30er Jahren".