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Unmittelbar nach Claudio Abbados Antritt in Berlin fällt die Mauer und er fasst den Plan, ein kulturelles Netz zu knüfen, das sich in ständiger Entwicklung befindet. »Schon immer, und heute mehr denn je, war Berlin ein Sammelbecken verschiedenster Sprachen, Ethnien und Gepflogenheiten, es ist ein Modell dafür, wie Europa sein könnte, falls es uns gelingt die nationalistischen oder sogar regionalistischen Tendenzen zu überwinden«, formuliert die Italienerin Lidia Bramani, die das lange Gespräch mit Abbado führte und viele Episoden, künstlerische Konzepte und ästhetische Positionen festgehalten hat.
»Epikur«, sagt Claudio Abbado, und wendet sich im Rahmen seiner Ausführungen öfters auch grundlegend Kulturpolitischem zu, »hat die Ansicht vertreten, dass Vergnügen und Vernunft, getrennt betrachtet, gleichermaßen fruchtlos seien. In diesem Sinn hat die Kunst der Politik noch viel mitzuteilen.«