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Zwei wesentliche Fragen stehen im Mittelpunkt dieses Buches: Unter welchen Voraussetzungen entscheidet man sich für gemeinsame Kinder? Und wer trifft diese Entscheidung? Das Thema ist also die Familie. Genauer gesagt: das Verhältnis von Familie und Gesellschaft, das Verhältnis von Familie und Intimbeziehung und schließlich das Verhältnis von Familie und Individuum. Die Reflexion dieser Verhältnisse beginnt mit der Unterscheidung von Sozialstruktur und Semantik. Familie der Gesellschaft meint nichts anderes, als daß Familie in der Gesellschaft operiert, Gesellschaft vollzieht, dabei eine gesellschaftliche Funktion erfüllt und für diese Funktion zu eigener autopoietischer Reproduktion ausdifferenziert ist. Dieser Vorschlag führt dazu, daß Schwierigkeiten der Familie, ja ihre vergleichsweise hohe Unwahrscheinlichkeit, aber auch ihre Kontinuität im Wandel als Code- und Referenzprobleme identifiziert werden können. Hinter all dem steht gleichwohl ein Sonderproblem der modernen Gesellschaft, das nicht gelöst, das nur entfaltet werden kann: Einen Partner zu finden und dauerhaft an sich zu binden. Und damit sind wir schon mitten in den Problemen. Aus dem Inhalt: Familie als Sozialsystem, Pluralität in einer Kultur der Ähnlichkeiten, Geld und Liebe, Geld als counterpart und »Alltagsdietrich«, Marktsemantik: Alltagsdietrich zu einer Kultur der Ähnlichkeit, Liebe - ein gewöhnliches Wunder, Autonomie der Familie durch Selbststeuerung, »Familiale Marktwirtschaft« statt »Soziale Marktwirtschaft«, Verwindung: Kontinuität im Wandel.