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Unter Institutionellem Rassismus lassen sich rassistische Praxen verstehen, die aus Institutionen hervorgehen. Kennzeichnend für diese Form von Rassismus ist, dass er durch Verordnungen und Gesetze verdeckt wird, in die rassistisches Wissen eingegangen ist. Obwohl der Begriff des Institutionellen Rassismus in Deutschland durchaus umstritten ist, zeigen die Beiträge in diesem Buch, dass mit diesem Begriff produktiv gearbeitet werden kann.
Dies wird sowohl anhand der theoretischen Auseinandersetzung mit ihm wie auch anhand der Analysen der Praxisfelder deutlich. Aus unterschiedlichen politischen und gesellschaftlichen Blickwinkeln werden Gesetzesvorschriften, Praxen und Verfahrensweisen vorgestellt und kritisiert, denen Einwanderer und Flüchtlinge begegnen und die beseitigt werden müssen, wenn eine humane Asyl- und Einwanderungspolitik nicht zum Etikettenschwindel verkommen soll.
Die hier versammelten Beiträge dokumentieren darüber hinaus die Zusammenarbeit von Wissenschaftlerinnen und in politischer Praxis Tätigen, mit der eine notwendige Weiterentwicklung und Öffnung der Debatte über Einwanderung - auch im Kontext von Globalisierung - konstruktiv begleitet werden soll. In Zeiten, in denen Steuerung, Begrenzung und Kontrolle zu den zentralen Begriffen und Leitbildern in der Einwanderungspolitik zu werden drohen, erscheint dies dringend geboten. Es geht darum, "mehr Demokratie zu wagen" und die im Zuge von Globalisierung und EU-Erweiterung zunehmend in Erscheinung tretenden populistischen Elemente in der Mitte der Gesellschaft zurückzudrängen.