So schön ist das Land im Elbe-Weser-Dreieck: Hadeln und Wursten, Kehdingen und Altes Land zwischen Bremerhaven, Cuxhaven und Buxtehude

Wursten und Hadeln, Kehdingen, Altes Land: Der westlichste Teil zwischen Weser und Elbe liegt ein wenig abseits von Autobahnen und Intercity-Strecken, und vielleicht macht gerade das den Charme diesesTeils Norddeutschlands aus. Landstriche, die gepr" wurden vom Kampf gegen das Wasser, von Handel und Schifffahrt, und in j"ngster Zeit zunehmend vom Tourismus. Moderne Naturschutzprogramme sorgen heute daf"r, dass die typischen Landschaftsr"e mit ihrer vielf"igen Tier- und Pflanzenwelt auch k"nftigen Generationen erhalten bleiben. Zun"st den Friesen, sp"r wohl auch holl"ischen Siedlern ist es zu verdanken, dass es ab Beginn des 12. Jahrhunderts gelang, die morastigen Marschregionen trockenzulegen und dauerhaft nutzbar zu machen. So geht auch der Name des Landes Kehdingen auf das Wort Kaje zur"ck, was so viel wie Damm oder Deich bedeutet. Es erstreckt sich in einem breiten Streifen von der Oste-M"ndung entlang der Elbe bis zur Schwinge und ist schon seit dem 14. Jahrhundert ber"hmt f"r seine Pferdezucht. Im s"dlichen Teil entwickelte sich seit 1850 immer st"er der Obstanbau. Zusammen mit dem sich anschlie"nden Alten Land bildet es inzwischen das gr""e geschlossene Obstanbaugebiet Nordeuropas und ist vor allem im Fr"hling mit seinem duftenden Bl"tenmeer eine Attraktion. Das Wurster Land reicht von Bremerhaven an der Nordseek"ste entlang bis Cuxhaven und verdankt seinen Namen den Wurten -Wohnh"gel, auf denen die Menschen Zuflucht vor den Sturmfluten fanden, bevor es Deiche gab. "er die Herkunft des Namens Hadeln, der Region um Otterndorf herum, streiten Experten bis heute. Die Bezeichnung "Hadeln" - urspr"nglich "Hadolaun" oder "Haduloha" - tauchte erstmals im 9. Jahrhundert auf und wird meistens mit "Kampfwald" "bersetzt. Man nimmt an, dass zun"st "Sachsen" genannte Siedler hier sesshaft wurden (daher der Name Niedersachsen). Doch ganz sicher wei"das niemand. Wom"glich waren die "Sachsen" auch Normannen. Die V"lkerwanderungsbewegungen von und nach England sind in dieser Region bis heute undurchsichtig geblieben. Offensichtlich dagegen ist, dass die Region viel mehr zu bieten hat, als man gemeinhin ,,achtern Diek" vermutet. Urlauber k"nnen hier nicht nur im Sommer zwischen Heide und Wiesen, in Meer und Watt tief durchatmen und entspannen.