Der Name "Hildesheim" ist vermutlich auf einen germanischen Hofbesitzer namens Hiltwin zur"ckzuf"hren. Die sp"re Siedlung lag am Schnittpunkt wichtiger Handelswege. Die bl"hende Entwicklung der Stadt war nach Gr"ndung des Bistums im Jahre 815 vor allem den Bisch"fen Bernward (993-1022), Godehard (1022-1038) und Hezilo (1054-1079) zu verdanken. Handel und Handwerk dehnten sich aus, das B"rgertum gewann an Selbstbewu"sein: Bald trotzte es den Bisch"fen eigenes Stadtrecht ab. Aus der reichen Bischofs- und B"rgerstadt von einst ist die j"ngste Gro"tadt der Bundesrepublik geworden. Sie ist Anziehungspunkt f"r Touristen, Forschung und Wirtschaft und hat 110.000 Einwohner. Das, was einmal den Ruhm Hildesheims ausgemacht hat, versank im Bombenhagel des Zweiten Weltkrieges. Seit Mitte der 80er Jahre k"fen seine B"rger jedoch f"r den originalgetreuen Wiederaufbau ihres Marktplatzes - und daf"r ist ihnen kein Opfer zu gro" Inzwischen ist der Marktplatz wieder das getreue Abbild des Originals, wenn auch nicht ganz unumstritten: Das Wort von Disneyland machte die Runde. Doch f"r die Hildesheimer ging mit der Rekonstruktion der "Guten Stube" ein Traum in Erf"llung: F"r sie z"t die Tradition. Und in ihre gute Stube lassen sie sich bis heute nicht hineinreden.