"er den Autor:
Heinrich Stader, k"nnte Jahrgang 1935 sein, promovierte "ber Strafproze"echt und arbeitet wom"glich seit Mitte der 70er Jahre als Anwalt f"r den Schwerpunkt "privates Baurecht" in einer deutschen Industriestadt. Kein Wunder also, da"der theoretische Zugriff auf eine Morphologie juristischer Komik den Durchblicker verr" und da"der erfahrene Praktiker eine betr"tliche historische Tiefendimension vom Allgemeinen Landrecht bis zur neuesten Auflage des Palandt beherrscht. Auch FOCUS hat, anl"lich eines doppelseitigen Jubelberichts "ber dieses Buch, das Pseudonym des Autors gewahrt und ihn von einem eigens angereisten Fotografen versteckt hinter seinem eigenen Buch ablichten lassen. Im Gefolge dieser Medienpr"nz hatte der Verlag allerhand zu tun, seinen Autor vor Einladungen in Talk-shows zu sch"tzen.
Das Buch:
Schon der Titel"Kurze Einf"hrung in den Juristenhumor" kommt mit einem Understatement daher, der vom Text mit seinen 493 Fu"oten angenehm "bertroffen wird. Da geht es in 9 Hauptkapiteln "ber Kunst, Religion, anderes Okkultes, unlauteren Wettbewerb, Reisem"el und Speisen-und-Getr"e- Recht. Vor allem aber gilt der Suchblick des Autors jenem status corruptionis unserer juristischen Betriebsamkeit, der Anw"e, Richter, hochgelehrte Verfasser von Kommentaren und andere Hauptdarsteller in den sprachlichen Humor treibt.
Unter den eindr"cklichen Praxisf"en verdienen wegen ihres coolen Humorpotentials besondere Aufmerksamkeit: Beuyssche Fettecke (Seite 37ff.), H"rsturz nach Heavy-Metal-Rock (41ff.), Onanieren im Windfang einer Kirche (65f.), Urheberrecht bei medialen Botschaften aus dem Jenseits (S. 69f.), sittenwidrige Anpreisung von Saftpressen auf Kaffee- und Butter-Fahrten (S. 77f.), H"hnerimmissionen in Nudelwerbung (102ff.) bzw. im Nachbarhof (179ff.), Echthaarper"cken als Schlu"erkaufsware (107f.), Geckos in hawaiianischen Hotelzimmern (114ff.), Schweizerfolklore in der Karibik (121ff.), Doppelbett im Schwarzwald (127ff.), temperierter Riesling im Sektk"bel (131ff.), Rheinischer Karneval (155ff.), Schwein fri" Transporterboden (160), Kondom auf Sozialhilfe (190f.), Hundekot auf Terrasse (201). Ein Fazit: "Wom"glich besteht ein wesentlicher Teil der Rechtschaffenheit darin, aufs Recht nicht zu pochen. In Ma"n zu verzichten. Kleines Unrecht zu dulden. Wom"glich ist so einer der bessere Citoyen. - Merkw"rdige Bilanz." (S. 191)
Wenn Sie mehr wissen wollen "ber den Zickzackflug der Libelle: Einen Prospekt "ber alle B"cher bekommen Sie von Libelle, Sternengarten, CH-8574 Lengwil.