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Ingo Steuer hat dieses Buch nicht erst geschrieben, wenn sein Leben auf diese oder jene Art gelebt sein wird; wenn andere auf dem Eis stehen und trainieren und er nur noch hinter der Bande steht oder auf der Bank sitzt, zuschaut und ein heißer Tee ihm die Hände wärmt. Irgendwann einmal, wenn alles so oder so gelaufen sein wird.
Er schreibt es heute und erzählt auf diese Weise seine Geschichte, aus seiner Sicht, vor allem für seine Fans. Für jene Frauen und Männer, die immer zu ihm gehalten haben, die hinter ihm standen, in all den Jahren. Menschen, die seine Leidenschaft "Eiskunstlauf" teilten, vor allem in Chemnitz, wo er zu Hause ist.
Frauen und Männer, die bis heute immer an seiner Seite waren und ihm die Daumen drückten. Fans, die ihn lange kannten, bevor er begann, als Trainer zu arbeiten. Einige freuten sich schon mit ihm, als er in Sapporo - vor 30 Jahren! - mit Manuela Landgraf Juniorenweltmeister wurde.
Fans, die Mandy Wötzel und ihm zujubelten, wo immer sie zu sehen waren. Die Rico Rex und Eva Maria Fitze kannten und mit Nicole Nönnig und Matthias Bleyer bangten. Sie reisten mit den beiden zu Wettkämpfen und schickten ihnen Briefe aus England und Frankreich - und als Mandy Wötzel vor fast genau 20 Jahren in Lillehammer schwer stürzte und sie am Boden zerstört waren, da schrieben ihnen Schulkinder aus Amerika zum Trost ihr "Don't worry, be happy".
Später bestärkten seine Anhänger die Läufer Aljona Savchenko und Robin Szolkowy darin, weiterzumachen und nicht das Handtuch zu werfen. Ja, auch zu ihrem Trainer Ingo Steuer zu stehen. Einige wenige flogen sogar über den Großen Teich, um die beiden auf dem Eis zu sehen.
Ob er ohne seine Fans durch diese stürmischen, oft auch eiskalten Zeiten gekommen wäre? Stünde er dann heute hier, wo er jetzt steht?