Los Yesares, ein armes Dorf in der Serrani"a, dem bergigen Hinterland von Valencia. Eine franzo"sische Studentin, die dorthin kommt, um Material u"ber den Alltag in den ersten Jahren nach dem Ende des Spanischen Bu"rgerkriegs zu sammeln. Die Stimmen der Frauen und Ma"nner, die ihr erza"hlen, wie es ihnen damals ergangen ist - als sie jung waren und als Republikaner, als politisch Verfemte, als Kinder von «Roten» von den frankistischen Machthabern misshandelt
und gedemu"tigt wurden. Wie sie stillgehalten oder sich heimlich gewehrt haben. Und wie die Furcht vor Repressalien ihr Erinnerungsvermo"gen bedroht hat.
Die Farben der Angst ist Teil eines einzigartigen Romanzyklus, mit dem Alfons Cervera das Schweigen u"ber die Verbrechen der Francodiktatur und deren Folgen fu"r das Leben der Besiegten gebrochen hat. In farbigen, u"beraus anschaulich geschilderten Episoden la"sst er diejenigen zu Wort kommen, die sich weder von Gewalt und Willku"r der Herrschenden noch von der eigenen Ohnmacht kleinkriegen ließen. Ihre Geschichten handeln vom unba"ndigen Willen, das Unrecht nicht hinzunehmen, und damit von der Wu"rde derer, die in den Geschichtsbu"chern fu"r gewo"hnlich nur als Randnotiz vorkommen.